Der Begriff "abwesend" wird als Rechtsbegriff vorrangig im Zivilrecht verwendet und bezieht sich auf eine Person, die ihren Wohnsitz oder ihren gewöhnlichen Aufenthalts- oder Geschäftsort vorübergehend oder dauerhaft verlassen hat oder deren Aufenthaltsort nicht bekannt ist und auch nicht ermittelt werden kann. Dennoch kann der Abwesende eine Familie haben, ein Geschäft oder Eigentum besitzen. Abwesend zu sein bedeutet nicht, dass man kein Interesse oder keine Beteiligung hat. Dabei stellt sich immer wieder die Frage, wer rechtlich im Namen des Abwesenden sprechen oder ihn vertreten kann. Der Band weitet den Begriff der Vertretung aus, indem es die Frage der Vertretung all derjenigen nachgeht, die "jetzt nicht da sind". Auch abwesende vergangene und künftige Generationen etwa können durchaus Interessen haben - und daher jemanden brauchen, der in ihrem Namen spricht.Mit Beiträgen vonMarcos de Armenteras Cabot | Silvia Bagni | Ludvig Beckman | Carlos J. Bichet Nicoletti | Michele Carducci | Alessandra Donati | Fritz Gillerke | Alexandra R. Harrington | Elena Ivanova | Fé de Jonge | Luis A. López Zamora | Lily Martinet | Yumiko Nakanishi | Stipe Odak | Sandra M. Rios Oyola | Valérie Rosoux | Hélène Ruiz Fabri | Kritika Sharma | Luisa Cortat Simonetti Gonçalves | Marta Torre-Schaub | Rudolf Schuessler | Marcel Szabó | I William Zartman