Wie Kirchen und Klöster in Deutschland erschlossen, vermittelt und als Orte der Teilhabe am kulturellen Erbe erschlossen werden können, ist ein drängendes gesamtgesellschaftliches Thema. Vorgestellt werden in der Publikation "Kirchturmdenken 2.0" beispielgebende Ideen und Konzepte aus 35 geförderten Einzelprojekten.
Ergänzt werden diese durch eine Reihe von Essays, die auf Impulsvorträgen in den projektbegleitenden digitalen Workshops sowie auf aktuellen Diskursen und Anregungen aus den Projekten beruhen. Die Beiträge informieren unter anderem über Denkmalschutz, Ansätze und Konzepte zur erweiterten Nutzung von Sakralbauten, Rolle und Bedeutung der Kooperation mit Hochschulen, Bildungseinrichtungen und anderen Akteur:innen oder über Impulse für die Entwicklung von Kultur in ländlichen Räumen.
Der Band entstand im Kontext des Projekts "Kirchturmdenken 2.0. Sakralbauten in ländlichen Räumen: Ankerpunkte lokaler Entwicklung und Knotenpunkte überregionaler Vernetzung", das von der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien/dem Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz im Rahmen des "Bundesprogramms Ländliche Entwicklung" (BULE) gefördert wurde.
Die zweite Förderphase des Projekts "Kirchturmdenken. Sakralbauten in ländlichen Räumen: Ankerpunkte lokaler Entwicklung und Knotenpunkte überregionaler Vernetzung" hatte - ebenso wie die erste Projektphase - zum Ziel, die Erschließung und Vermittlung von (ehemaligen) Kirchen und Klosteranlagen sowie weiteren Sakralbauten als individuelle, lokale und regionale Erinnerungsorte, als zu bewahrende Kulturdenkmale, als Orte der Teilhabe am regionalen und überregionalen kulturellen Erbe zu stärken, aber auch als "Dritte Orte", als Orte bürgerschaftlicher Teilhabe, Mitgestaltung und sozialer Begegnung (weiter) zu entwickeln. Dieser zweite Band stellt 35 Fallbeispiele und Modelle in Texten und zahlreichen Fotografien vor. Essays bieten eine diskursive Rahmung mit vielfältigen Perspektiven zwischen Denkmalpflege und Partizipationsprojekten, zwischen bürgerschaftlichem Engagement, Digitalisierung und Teilhabe.