Mit einem umfangreichen Doppeljahrgang wendet sich der Lepanto-Almanach der Schriftstellerin Gertrud von le Fort (1876-1971) zu und thematisiert ihre geistige Herkunft und die kulturelle Landschaft, in der sie wirkte. Dazu gehörte vor allem die deutsche katholische Literaturbewegung, die seit der Jahrhundertwende für einen großen kulturellen Aufbruch sorgte und eng mit dem gesamteuropäischen Renouveau catholique verbunden war. Die Beiträge widmen sich bedeutenden Werken der Dichterin und stellen Fragen zu ihrer Wirkung und zum geschichtlichen Umgang mit dem deutschen Renouveau catholique. Zu den Autoren zählen u. a. Gudrun Trausmuth, Veit Neumann, Andreas Matena, Felix Hornstein, Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz und Christoph Fackelmann. Ausgewählte Dichterporträts und Dokumentationen ergänzen den Schwerpunkt. Außerdem gibt der Almanach dem zeit- und gesellschaftskritischen Nachdenken aus christlicher Perspektive Raum (u. a. mit Beiträgen zu Nicolás Gómez Dávila und C. S. Lewis) und stellt neue Lyrik von Christoph Pola vor.