Das Hauptziel dieser Untersuchung war es, die verschiedenen Arten der Konstruktion von Andersartigkeit durch die Verwendung von Ekel zu untersuchen, um einen "verwüsteten Anderen" im Kontext der Jahre der Gewalt in Peru (1980-2000) zu schaffen. In dieser Zeit wurde Peru zum Schauplatz eines einzigartigen Krieges: des "Krieges vom Land in die Stadt", der von der Kommunistischen Partei Perus - Leuchtender Pfad (PCP-SL) geführt wurde, der von den Streitkräften mit - auch wahnsinniger - Gewalt unterdrückt wurde und der die schreckliche Bilanz von 69.280 Toten hinterließ. Ekel ist nicht nur eine biologische Reaktion, sondern ein kulturelles Konstrukt. Aus diesem Grund hängen die Grenzen zwischen dem, was als ekelhaft oder nicht ekelhaft gilt, von unserer Moral, unserer ethischen Perspektive, unserer Wahrnehmung der Realität und den Regeln für das, was wir als rein und gefährlich ansehen, ab.1 Autoritäre Diskurse haben eine wichtige Rolle bei der Größe dieser Episode in der jüngsten peruanischen Geschichte gespielt.