In seltener Nähe zur Praxis wird der Leser in die Thematik des Guerillakriegs und in die Geschichte der Asymmetrischen Kriegstaktik eingeführt. Zunächst liefert das Buch einen historischen Einstieg in den Themenkomplexes, von den Anfängen, bis in die Gegenwart. Die Form der Kriegsführung, welche in den 60er Jahren als Guerillastrategie bezeichnet wurde, und die aktuell unter dem Schlagwort Asymmetrische Kriegsführung breitere Bekanntheit erlangt hat, wird vorgestellt. Der Mix aus Informationskrieg und Guerillakriegsführung in einer digitalisierten Welt wird ebenso beleuchtet, wie der Stellenwert von Tempo und wechselnder Strategie. Im Kontext dieser Informationen wird das Buch Werwolf - Winke für Jagdeinheiten vorgestellt, das in den letzten Monaten des zweiten Weltkrieges entstand. Eine militärische Niederlage wurde immer offensichtlicher und es wurde daher beschlossen, eine Partisanen Armee unter der Namen Werwolf zu formieren. Das hierzu erstellte Schulungsmaterial gehört immer noch zum Kanon militärhistorischer Literatur. Sicher auch deshalb, weil erstmals in deutscher Sprache die grundlegenden Strategien des Guerillakrieges in die Architektur der modernen Kriegsführung integriert wurden. Im Handbuchtext Werwolf - Winke für Jagdeinheiten werden zum einen die Kampftechniken in allen Einzelheiten erläutert. Zum anderen aber auch strategische Maßnahmen beschrieben, die zum Erfolg führen. Darüber hinaus erhält der Leser einen Einblick in die Zusammenhänge von Psychologischer Kriegsführung und Guerillakrieg. Bei der Aufbereitung des Werwolf Textes wurden bewusst Kürzungen und Modernisierungen vorgenommen. Die Grundgedanken, welche die Anwendung einer Guerillastrategie vermitteln, sind aber nach wie vor von zeitloser Gütigkeit und werden in diesem Buch herausgearbeitet.