Was in Mexiko passiert, bleibt in Mexiko ... .

Endlich ist das Studium geschafft! Nach sechs Jahren harter Arbeit hat Lexie endlich ihren Abschluss gemacht. Und was gibt es Schöneres, als das zu feiern, indem man mit seiner Gruppe von Freunden anderthalb Monate Urlaub macht? Miley, Noah, Scott, Calum und Lexie fliegen mit nur einem Gedanken nach Mexiko: Spaß haben und die Zeit genießen! Aber was Lexie nicht geplant hatte, war, sich in Calum zu verlieben, ihrem schlimmsten Feind seit der High School, der auch und vor allem der beste Jugendfreund ihres Ex-Freundes Scott ist. Eigentlich hassen sich die beiden schon immer und doch war die Versuchung nie so groß. Besonders in der großen Villa, in der sie wohnen, müssen sie nur unauffällig die Tür zum nächsten Schlafzimmer öffnen, um ihrem Verlangen nachzugeben ...

***

"Du kannst deinem Huhn, das die ganze Nacht wie verrückt gegackert hat, sagen, dass es das nächste Mal leiser sein soll, ich schlafe gegenüber von deinem Zimmer!", knurre ich ihn an, denn ich kann nicht verhindern, dass sich mein Frust und meine Wut entladen. "Die Geräusche sind nicht aus meinem Zimmer gekommen, sondern aus Scotts. Das gackernde Huhn ist deine Cousine", flüstert er mir amüsiert zu. Mein Mund öffnet sich zu einem keineswegs diskreten "Oh". "Ich bin gestern Abend allein nach Hause gegangen, falls es dich interessiert." Ich versuche, meine Erleichterung zu verbergen. Keine Chance! Und er ist nicht dumm, er merkt es sofort. "Bist du eifersüchtig, mein kleiner Loompa?", flüstert er mir leise zu, während er sich mir nähert. "Absolut nicht! Du kannst tun und lassen, was du willst", lüge ich. Er darf nicht wissen, dass ich mich von ihm angezogen fühle! Sein Körper ist nur noch wenige Zentimeter von meinem entfernt, seine goldenen Augen bohren sich in die Tiefe meiner Iris, was mich von Kopf bis Fuß erschauern lässt. Mit hartem Blick und zusammengepresstem Kiefer legt er seine Hände rechts und links neben meinem Kopf gegen das weiße Holz meiner Tür. Ich schaue auf, um ihn zur Rede zu stellen. "Verunsichert dich meine Nähe etwa?", erkundigt er sich. "In deinen Träumen", seufze ich und lüge wie ein Schulmädchen, das beim Schummeln erwischt wurde. Ich wünschte, meine Aussage wäre offener und selbstbewusster gewesen, aber alles, was ich herausbekomme, ist ein Seufzen. Ich schlucke meinen Speichel herunter, als ich spüre, wie meine Beine immer weicher werden. Seine Augen machen mich fiebrig und mein Unterleib fängt an, auf seine Nähe zu reagieren. Er drückt seine Brust an meine, so dass ich jeden seiner Atemzüge spüren kann. "Warum fangen dann deine Hände an zu zittern? Warum verkrampft sich dein Körper bei meiner Berührung? Warum ziehen sich deine Schenkel mechanisch zusammen?"

Zusammenleben mit meinem Feind, von Mélodie Chavin, ungekürzte Geschichte..