Ende der 1980er Jahre schloss nördlich von Philadelphia das Stahlwerk seine Tore, in dem der Vater von Raymond Geuss lange Zeit gearbeitet hatte. Sein Onkel, ein Landwirt in Indiana, brauchte bald einen zweiten Job, um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können. Auch anhand der eigenen Familiengeschichte zeigt der Philosoph, dass Arbeit, wie wir sie in westlichen Gesellschaften kannten, verschwindet. Er erzählt die Geschichte dieses Umbruchs: von der Automatisierung über das Outsourcing bis zur Amazonifizierung der Gegenwart.