Was wird aus dem Schmerz über einen großen Verlust, wenn wir ein Heilmittel dafür erfinden?
Als Elizabeth ihren Sohn verliert, wendet sie all ihre Energie auf, um ein Medikament gegen die Trauer zu entwickeln. Doch kurz vor der Zulassung stellt sich heraus, dass dieses Medikament unheimliche Nebenwirkungen hat: Es lindert nicht nur Trauer, sondern lässt auch alle anderen Gefühle verkümmern.
Wie bereits in "Agathe" erzählt Anne Cathrine Bomann von der Wichtigkeit, die tiefe Gefühle und menschliche Nähe für unsere Seele haben. Und dass unser Glück nur dann in allen Facetten schillern kann, wenn wir auch der Trauer ihren Raum geben.
"Ein tiefgründig-bewegender Roman über Tod, Verlust und Trauer. (?) Die Autorin rückt den Konflikt der Pharmaindustrie zwischen Profit und Hilfe für den Patienten in den Fokus. Sie thematisiert die Frage, ob und wann ein Medikament hilfreich ist. Zugleich verdeutlicht sie die Bedeutung von Gefühlen, besonders die der Trauer, die durch Medikamente unterdrückt werden. Trauer braucht ihren Raum, das ist die Botschaft dieses in klarer Sprache mit lebendigen Dialogen geschriebenen Romans." Gerhild Wissmann, rheinpfalz.de, 25.7.23
"Ein aktueller gesellschaftskritischer und spannender Roman, der Korruption und Abhängigkeiten thematisiert und ethische Fragen um Trauerbewältigung aufwirft." Ursula Führer, Der Evangelische Buchberater, Juni 23
"Dies ist kein gefühlsduseliger Roman, der in Klischees abdriftet. Bomann zeichnet sich durch eine sehr klare, fast nüchtern-distanzierte Sprache aus. Sie erzählt die Geschichte aus den verschiedenen Perspektiven ihrer Protagonisten. Im zweiten Teil nimmt der Roman Fahrt auf: Es wird fast so spannend wie in einem Thriller." Goslarsche Zeitung, 23.5.23
"Ich habe diesen Roman verschlungen. Können wir schöne Gefühle überhaupt als diese wahrnehmen, wenn die negativen ausbleiben? Oft habe ich mich gedanklich in den philosophischen Fragen verloren - sodass der raffinierte Plot-Twist doppelt schockierte." Selina Jüngling, emotion, Februar 2023
"Mit 'Blautöne' hat Anne Cathrine Bomann einen gesellschaftskritischen Unterhaltungsroman von beängstigender Aktualität vorgelegt." Oliver Pfohlmann, WDR 3 Lesestoff, 22.2.2023
"Ein kluger Wissenschaftskrimi! Die Psychologin und Autorin Anne Cathrine Bomann hat sich einem ethisch anspruchsvollen Thema zugewandt. (?) Die Grundfrage des Romans ist und bleibt letztendlich, ob die Liebe ihre Schmerzen wert ist. Ein schönes Buch - auch optisch, haptisch und mit all seinen Nebenwirkungen." Elisabeth Freundlinger, Wiener Zeitung (A), 4.3.23
"Wie bei ihrem Debütroman 'Agathe' beschreibt Anne Cathrine Bomann die Seelennöte der Protagonisten feinfühlig und eindringlich zugleich. Entstanden ist ein anrührendes, nachdenklich stimmendes und klug aufgebautes Buch, das über die ethischen Fragen hinaus gegen Ende hin sehr spannend wird." Andrea Eisenmann, Heilbronner Stimme, 25.2.2023