Matthias Krieser, Pfarrer im Ruhestand, greift eine Anregung von Achim Behrens zur Diskussion der Möglichkeiten und Grenzen historisch-kritischer Forschung in der Auslegung der Heiligen Schrift auf und bezieht sich damit auf den Beitrag von Behrens in Heft 44 (2020), 43-68 mit dem Titel »Historisch, kritisch, alternativlos? Überlegungen zu Grundfragen biblischer Hermeneutik«. Krieser stellt - im kritischen Gespräch mit Behrens - Überlegungen an zum Verständnis der Bibel als »Gottes Wort« und zur »Geschichtlichkeit« des Wortes Gottes, wie also geschichtliches Werden der Schriften Alten und Neuen Testaments mit der göttlichen Inspiration zusammenzudenken sind und in welchem Verhältnis die biblischen Texte zu den historischen Ereignissen stehen, von denen sie berichten. Dabei kommt es ihm in Ablehnung »rein geschichtswissenschaftlicher Paradigmen« auf die »Kongruenz von Wort und Tat an«, also darauf, dass Gottes Handeln und Gottes Wort einander entsprechen und somit biblische Bezeugung und historische Rekonstruktion der Geschichte einander nicht widersprechen können bzw. dürfen. (aus dem Editorial von Schriftleiter Christian Neddens)