Was heißt Denken? Leonie Otto verfolgt diese Frage anhand eines Korpus aus der Philosophie Martin Heideggers und deren Dekonstruktion durch Jacques Derrida, Jean-Luc Nancy und Hannah Arendt sowie aus Choreographien Laurent Chétouanes, Philipp Gehmachers und Fabrice Mazliahs für die Forsythe Company. Ihr ebenso philosophischer wie produktionsbezogener Ansatz analysiert die Wechselwirkung von Theorie und künstlerischer Praxis und hinterfragt dabei die Dichotomie von Körper und Denken. Davon profitiert nicht nur die Tanzwissenschaft - auch andere Bereiche erfahren hier, dass Denken sich nicht allein in Begriffen, sondern in verschiedenen Medien abspielen kann.
»Die Autorin [schafft es] neben einem terminologisch-theoretischen Part in einem zweiten, analytischen Part einen interessanten Einblick in das Forschungsfeld der Tanzwissenschaft zu geben.«
Up To Dance, 2 (2021)
»Das Buch bietet nicht nur eine große Menge an Informationen in dichter Folge und in präziser Interpretation sondern ist mit der fesselnden, transparenten Wortwahl trotzdem in einer Art geschrieben, die die Gedankengänge sicher und klar nachverfolgen lässt und deshalb einen Gewinn für das Verständnis des wissenschaftlichen Vorhabens darstellt.«
Peter Dahms, www.TanzInfo-Berlin.de/www.OpernInfo-Berlin.de, 11.03.2021
Besprochen in:
https://signaturen-magazin.de, 01.03.2021, Jan Kuhlbrodt