Liebevoll werden Gartenpflanzen gehegt, und gepflegt und wenn dann alles sprießt und blüht und der Nutzgarten eine reiche Ernte verspricht, ist die Freude groß. Doch nur allzu oft wird die gärtnerische Mühe nicht belohnt. Schädlinge und Krankheiten lassen die prächtigen Stauden kränkeln und den Ertrag der Nutzgartenpflanzen auf ein Minimum sinken. Synthetische Pflanzenschutzmittel sind dann schnell zur Hand, die den "Angreifern" den Garaus machen sollen. Doch diese Mittel sind für Mensch und Natur sehr schädlich und bekämpfen zwar die Schaderreger, aber nicht die Ursachen für ihr Auftreten. Pflanzen die von Schädlingen oder Krankheiten befallen werden, sind fast immer durch falsche Standortbedingungen und Pflege geschwächt. Hinzu kommt, dass in vielen Gärten kaum Lebensbedingungen für Nützlinge geschaffen werden, die jedem Gärtner und jeder Gärtnerin gute Dienste leisten können.
Als Alternative zur "chemischen Keule" hat sich die naturnahe Gartengestaltung seit jeher bewährt. Die Natur selbst ist das beste Vorbild, um natürliche Verhältnisse im Garten, aber auch beim Topfgärtnern auf Balkon und Terrasse zu schaffen und so ein gesundes Gleichgewicht zwischen Schaderregern und Nützlingen zu erreichen.
Vorbeugung wird im naturnahen Garten "groß geschrieben", kommt es dennoch zu einem stärkeren Befall, gibt es verschiedene Maßnahmen, um die Gartenpflanzen zu schützen, vom Abstreifen der Schädlinge, über die Verwendung von Gesteinsmehl oder Algenkalkstaub bis hin zum speziellen Nützlingseinsatz, Neem- und Kaliseifen-Präparaten und vielem mehr. Und das alles im Einklang mit der Natur.