Hier schrieb einer der originellsten und unabhängigsten Köpfe des 20. Jahrhunderts sein bewegtes Leben auf: George Grosz. Der aufsässigste und explosivste unter den Grafikern und Malern, der Ankläger des Militarismus, Kapitalismus und der Bourgeoisie der zwanziger Jahre, zieht die Bilanz seines Lebens, die gleichzeitig eine Kunst- und Zeitgeschichte der Moderne ist.
Ein kleines Ja und ein großes Nein ist ein pralles Buch der Erinnerung, vom kindlichen Dilettanten Georg in Pommern bis zum weltberühmten George Grosz in New York, mit wunderbaren Geschichten über Giogio de Chirico, Salvador Dalí, Frans Masereel, Rudolf Schlichter, Harry Graf Kessler und Alfred Flechtheim, Bertolt Brecht, Richard Huelsenbeck, Else Lasker-Schüler, Walter Mehring, John Dos Passos, Kurt Tucholsky, Ernst Toller, Trude Hesterberg, Erwin Piscator und Josef von Sternberg. Das alte Café des Westens, Café Größenwahn genannt, und das Romanische Café Berlins, das Pariser Café du Dôme, der Kreml der zwanziger Jahre und die New Yorker Straßen der dreißiger bis fünfziger Jahre beleben sich mit unvergesslichen Gestalten. Inmitten der Zeit und an allen Orten tummelt sich George Grosz in den Manegen des Protests: ein metaphysischer Clown, immer vorneweg, immer aufsässig.
»Grosz war in Berlin für seine fulminanten Schnellporträts berühmt - und eben die enthält auch sein Lebensbericht.«
Wilhelm Trapp, Die Zeit
»In keiner anderen Autobiographie begegnet einem Zeitgeschichte derart intensiv und plastisch wie beim großen Neinsager George Grosz.«
Ulrich Baron, Spiegel Online
»Dass der so geniale wie umstrittene Zeichner zugleich ein sprachmächtiger Erzähler war, macht seine lange vergriffene Autobiographie zu einer faszinierenden (...) Lektüre.«
Konstanze Crüwell, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Die Neuauflage dieser rasanten, ohne jede Künstlerallüren geschriebenen Autobiographie bietet endlich Gelegenheit, den Literaten Grosz kennenzulernen.«
Marion Lühe, Literarische Welt
»Die Jahre der Weimarer Republik (...): so unverklärt und menschlich, so unideologisch, wie man es aus der Feder ihres größten Karikaturisten nicht erwartet hätte.«
Katharina Döbler, Deutschlandradio Kultur
»Was dieses Buch heute bedeutend macht, ist etwas ganz anderes: Er kann auch mit Worten zeichnen, beschreiben, er ist ein Literat von besonderem Rang.«
Roland H. Wiegenstein, Die Berliner Literaturkritik
»George Grosz konnte jedoch nicht nur hinreißend zeichnen und malen, sondern auch pointiert und anschaulich schreiben. Seine Lebenserinnerungen lesen sich wie ein Roman.«
Heide Soltau, Deutsche Welle
»In seinen Erinnerungen erweist sich Grosz als scharfer Beobachter, der mit trockenem Humor und in anschaulicher Sprache (...) die geistige Physiognomie einer ganzen Epoche zeigt.«
rbb kulturradio