Der Band beleuchtet mit hoher ökumenischer Sensibilität die Argumente für die Teilhabe von Frauen an allen kirchlichen Ämtern und Diensten, ohne die es keinen Weg zur sichtbaren Einheit der Kirchen geben wird. Er dokumentiert den ökumenischen Kongress, der 2017 in Osnabrück stattfand, sowie die vom Kongress verabschiedeten »Osnabrücker Thesen«.
Die Ämterfrage in den christlichen Kirchen
Der Band beleuchtet mit hoher ökumenischer Sensibilität die Argumente, die lange nach dem Beginn der Reformation der Kirchen zumeist erst im 20. Jahrhundert zu einer Teilhabe von Frauen an allen kirchlichen Ämtern und Diensten geführt haben. Gerade auch angesichts der Leidensgeschichten, die in der katholischen Kirche mit dem kategorischen Ausschluss von den ordinierten Ämtern gegeben ist, befasst er sich eingehend mit den vielfältigen Aspekten der Ämterfrage: Bibeltheologische, traditionsgeschichtliche, kirchenpolitische, anthropologische, soziologische und praktisch-theologische Fragen werden erörtert. Die Beiträge öffnen so die Tür zu weiteren Diskussionen auf allen Ebenen, sie bahnen den Weg zu einer sichtbaren Einheit der Kirchen.
Der Band versammelt die Ergebnisse des gleichnamigen ökumenischen Kongresses, der im Dezember 2017 in Osnabrück stattfand, einschließlich der vom Kongress verabschiedeten "Osnabrücker Thesen". Er dokumentiert zudem den Brief von Kardinal Luis Ladaria zur Frage der Frauenordination sowie die Stellungnahme von Dorothea Sattler.