Nach dem Holocaust sind nur wenige der überlebenden Juden in Deutschland geblieben. Ihre Kinder, geprägt vom ungeheuren Leid der Eltern, wurden von Ängsten über ihre Zukunft im Land der Täter gequält. Bei dieser Generation hieß es oft: »Wir sitzen auf gepackten Koffern«.
David Ranan hat die Enkel der Holocaust-Überlebenden befragt - zu ihrer Einstellung zu dem Land, in dem sie leben, zu ihren Zukunftsperspektiven, zu ihrer Identität. Sind es Juden, die in Deutschland leben, oder Deutsche, die jüdisch sind? Was haben sie von der Traumatisierung ihrer Großeltern mitbekommen? Wie haben sie auf die jüngste Debatte über die Beschneidung reagiert? Gibt es noch immer die »gepackten Koffer«?
In diesem Buch geben die jungen Menschen jüdischen Glaubens selbst Auskunft, offen und unverstellt. Und sie gewähren dabei tiefe und überraschende Einblicke in die aktuelle deutsche Gesellschaft.
Junge Juden in Deutschland: Wie leben und wie fühlen sich die Enkel der Holocaust-Überlebenden in diesem Land fast siebzig Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges? Wie erleben die 20-40-Jährigen ihr Jüdischsein im deutschen Alltag und wie reagieren sie auf jüngste Ereignisse wie die Beschneidungsdebatte? In diesem Buch geben junge Juden darüber selbst Auskunft, offen und unverstellt. Sie berichten über die schmerzhaften Schicksale ihrer Familiengeschichte, über ihre Identität und die familiären und beruflichen Zukunftsperspektiven in Deutschland.
Zutiefst bewegende Schilderungen, eine oft überraschende Sicht auf Deutschland und zugleich ein Spiegel unserer aktuellen gesellschaftlichen Situation.