Moral, Wahrheit und Lüge, Freiheit, Gefährlichkeit und Schuldfähigkeit - all das wollen manche Neurowissenschaftler heute am Gehirn festmachen. Können ihre Entdeckungen unsere Gesellschaft verändern? Werden neue technische Entwicklungen direkt in unsere Gehirne eingreifen? Die Neurogesellschaft hat begonnen. Im Buch werden die weitreichenden Aussagen über Mensch und Gehirn auf den Prüfstand gestellt. Es führt von den einschlägigen Experimenten zu den aktuellen Gerichtsentscheidungen. Und: Geht es in der Neurogesellschaft um die Hirnforschung selbst oder die Autorität mancher Hirnforscher?
"... Genüsslich zerpflückt Hirnforscher Schleim die Experimente, die unseren freien Willen angeblich widerlegen, oder nach dem Sitz der Moral suchen. Kenntnisreich und detailliert schreibt Stephan Schleim gegen die Glaubenssätze der eigenen Zunft an, die meint im Rauschen des Magnetresonanztomographen den Menschen zu entdecken. Selbst wenn nur ein toter Fisch in der Röhre liegt." [Quelle: MDR FIGARO, 12.05.11]