Es gibt sie, die Geschichten von Überlebenden, die verborgen in Kellern, herumgereicht von helfenden Händen oder als »arische« Kinder getarnt der Vernichtung durch die Nationalsozialisten entkamen. Eine von ihnen erzählt Rahel Mann: Als Fünfjährige harrte sie monatelang alleine in einem Kellerverlies aus. Ausgerechnet die Frau des Blockwarts half ihr und brachte Essen. Rolf Joseph verweigerte sich als junger Mann dem Tod gleich mehrmals. Er vergrub sich im Wald, sprang bei seiner Abholung aus dem Fenster und flüchtete schließlich aus dem Transport nach Auschwitz. Eugen Herman-Friede dagegen tauchte nicht nur unter, er leistete aktiven Widerstand gegen das Regime. Sie alle dürften nach den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit nicht mehr leben. Tina Hüttl und Alexander Meschnig haben die wenigen Ausnahmen getroffen.