Fachlaufbahnen für Ingenieure - ein Vorgehen zur systematischen Kompetenzentwicklung Ausgehend von der Diskussion um die Interessensverschiebung vom seminaristischen Weiterbildungs- zum anforderungsorientierten Kompetenzbegriff wird ein systematisches Vorgehen zur Entwicklung von Mitarbeiterkompetenzen beschrieben.Die Erläuterung erfolgt exemplarisch am Beispiel der Entwicklung von Fachlaufbahnen für Ingenieure im F&E- ereich eines Automobilunternehmens. Dieses Konzept ist auf andere Branchen, Unternehmen, Unternehmensbereiche und betriebliche Situationen übertragbar.Es lässt sich von der Annahme leiten, dass zukünftig benötigte Kompetenzen in Unternehmen nur für einen begrenzten zeitlichen Horizont planbar sind. Daraus ergibt sich die Aufgabe, ein für einen Zeithorizont von jeweils zwei bis drei Jahren rollierendes Entwicklungskonzept zu implementieren. Die Implementierung lässt sich anhand von zehn Schritten beschreiben: 1. Analyse der aktuellen Personalsituation, 2. Definition zukünftiger Kernkompetenzen aus Sicht des Managements, 3. Erfassung von Problemen aus Sicht der Mitarbeiter und des Managements, 4. Erstellung einer Aufgaben- bzw. Teiltätigkeitsliste, 5. Beschreibung der aktuell vorhandenen Tätigkeitsbilder, 6. Entwurf und Diskussion neuer Tätigkeitsbilder, 7. Abstimmung der Tätigkeitsbilder mit den betroffenen Mitarbeitern, 8. Bewertung von Arbeitssituationen zum Kompetenzerwerb durch die Mitarbeiter, 9. Erarbeitung von Fachlaufbahnen mit den betroffenen Mitarbeitern und 10. Ableitung individueller Personalentwicklungspläne für die betroffenen Mitarbeiter.